Ein Kalorien-Sparkonto als Motivationshilfe
Wer auch immer darauf hofft, dass es einen schnellen Weg zum Traumkörper gibt, den muss ich wohl ziemlich sicher enttäuschen. Für welchen Weg, also welches Training, ihr Euch auch immer entscheidet – durchhalten ist angesagt 😉 Man muss sich also wirklich konstant dazu durchringen, seinem Trainingsplan zu folgen. Und da wir ja alle zumindest ein klitzekleines bisschen von diesem immerzu nervenden, inneren Schweinehund in uns tragen, ist das nicht immer leicht. Deshalb sollten wir uns auch ernsthaft mit sogenannten Motivationshilfen beschäftigen.
Motivationshilfen sind etwas sehr persönliches, da sich jeder Mensch anders motiviert beziehungsweise motivieren lässt. Ich selbst würde mich als Zahlenmensch beschreiben. Ich kann also gut mit Zahlen umgehen und habe hier ein ausgeprägtes Verständnis. Die Zahl, die ich da zum Beispiel sehe, wenn ich früh auf der Waage stehe, kann sehr motivierend auf mich wirken. Das Problem ist, dass das Gewicht am Morgen ganz natürlichen Schwankungen unterworfen ist. Der banalste Grund dafür ist wahrscheinlich, wie erfolgreich man sein “Morgengeschäft” verrichtet hat, beziehungsweise ob überhaupt 😉
Daher war meine Idee, dass man doch einfach die Kalorien aufsummieren kann, die man durch zusätzliche Bewegung verbrannt hat. Im Internet gibt es eine ganze Reihe an Informationen darüber wie viele Kalorien man pro Stunde bei einer bestimmten Sportart verbrennt. So wird eine Stunde “mittelschnelles Laufen (8 km/h)” mit ca. 500 kcal bewertet – auch abhängig von Geschlecht und Körpergewicht. Zieht man davon die etwa 80 kcal ab, die man in im Ruhezustand sowieso verbraucht, kann man also 420 kcal auf seinem imaginären Kalorien-Sparkonto verbuchen. Wenn man nun regelmäßig eine Stunde laufen geht, kann man hinterher jedes Mal sein Sparkonto wachsen sehen und bekommt so einen ziemlich genauen Eindruck davon, was man seinem Körper Gutes getan hat.
Dieses System hat natürlich auch den Vorteil, dass man überprüfen kann, ob man sich nach dem Laufen wirklich zum Beispiel einen Schokoriegel als Belohnung verdient hat. Wenn dann herauskommt, dass man sich jedes Mal nach dem Sport einen Riegel gönnt, obwohl man nur einen halben verbrannt hat, fällt das hier ganz schnell auf 😉