Übermotiviert sein ist gefährlich

Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden

Übermotiviert sein ist gefährlich

19. Mai 2018 Allgemein 0

 

Die meisten von uns haben ja eher Schwierigkeiten damit, für den regelmäßigen Gang ins Fitnessstudio, zur Teilnahme am Sportkurs zu, oder zum Joggen genügend Motivation zusammenzukratzen. Der “Innere Schweinehund” leistet ganze Arbeit und liefert immer neue Ausreden und Gründe, warum es heute eben “wirklich” nicht geht… Jedoch gibt es auch den umgekehrten Fall. Manche Menschen können sich so in das Training hineinsteigern, dass sie Gefahr laufen ihrem Körper mit zu viel Sport zu schaden. Schäden an Knochen und Gelenken, Muskelverletzungen oder gar Burn-Out-Erscheinungen können die Folge sein.

Sport kann also wirklich Mord sein. Um das zu verhindern, ist es wichtig genau auf seinen Körper zu hören. Aber wie unterscheidet man nun die falschen Signale, die uns unserer Innerer Schweinehund sendet, von den ernstzunehmenden, mit denen unser Körper wirklich eine Pause einfordert? Das ist in der Tat ein schmaler Grat und es ist dabei wichtig, dass ihr wirklich ehrlich zu Euch selbst seid! Denn wenn der Schweinehund aktiv wird, ist das eigentlich immer eine Kopfsache und die “Gründe” haben wenig mit dem eigenen Körper zu tun. Das Wetter ist zu schlecht, oder zu gut, oder ihr seid schlecht drauf oder ihr sagt Euch den vierten Tag in Folge “heute mal kein Sport”…

Die ernstzunehmenden Signale kommen häufig direkt aus dem Körper von den zu stark beanspruchten Körperteilen. Ihr merkt, dass die Beine irgendwie schwer sind, die Arme schlaff oder, dass so ein seltsames Gefühl der Erschöpfung Euren Körper durchzieht. In solchen Fällen ist es unbedingt Zeit für eine Pause. Gerade am Anfang, wenn man in der Regel hoch motiviert ist, gilt es auf so etwas zu achten. Der Körper braucht etwas Zeit um sich auf das Mehr an Bewegung einzustellen. Muskeln werden aufgebaut, zusätzlicher Knorpel wird an den Gelenken gebildet und so weiter. Das braucht Zeit. Wer also bis gestern begeisterter Couch Potato war und ab heute jeden Tag zwei Stunden im Fitnessstudio verbringt, tut sich definitiv nichts gutes. Zwei bis dreimal Sport pro Woche ist am Anfang definitiv ausreichend.

Wer sich unsicher ist, lässt sich von einem Experten, zum Beispiel einem Personal Trainer einen Trainingsplan ausarbeiten. Dieser vorgegebenen Trainingsintensität solltet ihr dann aber auch wirklich folgen und mit der tatsächlichen Trainingshäufigkeit weder nach unten noch nach oben vom Plan abweichen. Wenn ihr das dann eine Weile macht und immer noch motiviert seid, könnt ihr die Häufigkeit auch langsam steigern. Dabei gilt aber immer, dass es Regenerationsphasen geben muss. Sieben Tage Sport pro Woche ist grundsätzlich niemals richtig beziehungsweise gut.

 

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