Motivation leicht gemacht – die Macht der Gruppe
Am letzten langen Wochenende war es endlich wieder soweit. Nein, ich meine nicht den Eurovision Song Contest… 😉 Nach zwei Jahren habe ich endlich mal wieder am Trainingslager “meines” Tae Kwon Do Vereins in Tschechien teilgenommen. Und es war wie immer fantastisch! Wer aufmerksam ist, dem wird aufgefallen sein, dass das letzte lange Wochenende ja mit dem “Männertag” begann. Wer das dann scharf mit dem Ort – Tschechien – kombiniert, dem könnte der Gedanke kommen, dass das Training wohl nicht immer im Vordergrund gestanden haben dürfte. Und all diesen Personen möchte ich sagen: Ihr habt Recht 😉
Wer jetzt abenteuerliche Bilder von Typen die sich völlig vergessen haben im Kopf hat, liegt aber auch völlig daneben. Denn natürlich wurde Trainiert. Mindestens zwei Mal am Tag. Aber so ein Trainingslager ist eben so viel mehr als nur Training. Es hat mir wieder mal bewusst gemacht worauf es alles ankommt, wenn man erfolgreich Sport treiben will. Da ist zum einen eine starke Gemeinschaft – in diesem Fall ein Verein. Tae Kwon Do ist zwar kein Mannschaftssport so wie zum Beispiel Fußball. Aber dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, ist der Zusammenhalt außerhalb der Kampfmatte immens wichtig und wird durch so ein Trainingslager ungemein gestärkt. Ich war jedenfalls lange nicht mehr so motiviert, wie an dem Wochenende!
Außerdem merkt man, was es für einen Unterschied macht, wenn die Kids, die sich am Anfang noch etwas skeptisch beäugen, im Laufe der Tage die Möglichkeit bekommen sich auch außerhalb des Trainings mal kennenzulernen und wirklich Freundschaften zu knüpfen. Es war der Wahnsinn, wie die sich am letzten Tag beim Sparring gegenseitig angefeuert und angetrieben haben.
So ist mir am Wochenende mal wieder bewusst geworden, wie leicht es mit der Motivation klappen kann, wenn man sich nicht alleine motivieren muss. Wenn ihr Teil einer funktionierenden Gruppe seid, klappt das von ganz alleine. Dabei habe ich gerade bewusst ganz allgemein “Gruppe” geschrieben. Das muss nämlich kein Verein sein. Sucht einfach irgendwo Anschluss, oder tut Euch mit ein paar Freunden zusammen und holt Euch einen Trainer dazu. Das halte ich für wichtig, denn wenn nur Freunde unter sich sind, ist die Hemmschwelle für Entschuldigungen und Ausreden doch eher gering. Es braucht jemanden der von außen einen Impuls setzen kann, wenn es nötig ist und Euch auch mal anschreien kann, ohne das eine Freundschaft Gefahr läuft darunter zu leiden. Ihr könnt dann beim Training zusammen zurückschreien 😉